Kris Verhelst

Löwen (Belgien)

Kris Verhelst

Bei den Konzerten, die Kris Verhelst in Europa, den USA und Japan aufführte, kamen bislang sowohl historische Originalinstrumente als auch moderne Nachbauten zum Einsatz. Ihre künstlerischen Interpretationen sind stets gekennzeichnet von tiefem Verständnis und hohem Respekt gegenüber den einzigartigen Qualitäten jedes einzelnen Instruments.

Kris Verhelst studierte Orgel bei Chris Dubois am Lemmensinstitut in Löwen (Belgien) und Cembalo bei Jos Van Immerseel am Königlich Flämischen Konservatorium in Antwerpen.

Im Laufe des letzten Jahrzehnts erlangte sie einen internationalen Ruf sowohl als Solo- wie Continuospielerin im Rahmen zahlreicher Aufführungen und Aufnahmen mit renommierten Ensembles, wie den Orchestern Anima Eterna, Les Muffatti und Collegium Vocale und Kammermusikensembles wie More Maiorum, Oltremontano, La Sfera Armoniosa und Ricercar Consort.

Tonaufnahmen mit Kris Verhelst erschienen bei Passacaille, Accent, Ramée, Klara, Channel Classics, Mirare, Aliud and EMR. Während der vergangenen Jahre war sie zudem in steigendem Maße als Clavichordspielerin aktiv.

Kris Verhelst lehrt Cembalo, Basso Continuo und Kammermusik am Lemmensinstitut in Löwen und erhält regelmäßig Einladungen zur Leitung von Meisterklassen und Workshops.

„In ihrem Konzert präsentierte Kris Verhelst zwei Komponisten, deren Namen ich nie zuvor gehört hatte: Matthias van den Gheyn (1721–1785) und Francois-Joseph des Trazegnies (1743–1820). Man würde sie ohne Zweifel als Kleinmeister klassifizieren, die harmonischen Verläufe und Melodiemuster waren recht vorhersehbar, doch was sie zum Ereignis machte, war Kris’ Spiel: Sie nahm sie ernst, verlieh ihnen ihr vollstes Gefühl und Ausdruckskraft und ließ sie aufsteigen, sie wurden zu wahrer Musik. Mein Eindruck, den ich ihr später vermittelte, war, sie habe damit eine ‚Lady aus einer Dorfschlampe’ gemacht.”

M. Zapf zum Clavichord-Konzert mit K. Verhelst in Amsterdam (30.09.2007)

Englischer Originaltext und Foto mit freundlicher Genehmigung von Kris Verhelst, deutsche Übersetzung: Thomas Pfeiffer